24.07.2020
Textiltechnik II
Schmaltextilien – Bänder, Kordeln, Schläuche
Die Textiltechnik beschäftigt sich mit der Herstellung von Produkten aus textilen Rohstoffen – also verspinnbaren Natur- oder Kunstfasern –, die zu technischen Garnen weiterverarbeitet werden. Aus diesen Garnen werden linienförmige, flächenförmige oder räumliche Gebilde gefertigt.
Textilien in drei Dimensionen
Klar: Streng mathematisch betrachtet ist noch das dünnste Garn ein dreidimensionales, d. h. räumliches Objekt. Dennoch lässt sich mit Blick auf Textilien in drei Dimensionen denken:
- Linienförmige Textilien, wie z. B. Garne, Zwirne oder Seile, erstrecken sich in eine Dimension. Sie werden im Fertigungsprozess vor allem eines: immer länger.
- Flächenförmige Textilien, wie z. B. Gewebe, Flachgeflechte, Gewirke oder Vlies, erstrecken sich in zwei Dimensionen. Sie bilden im Lauf ihrer Fertigung eine immer größer werdende Fläche.
- Räumliche Textilgebilde erstrecken sich in alle drei Dimensionen: Länge, Breite und Höhe und nehmen im Zuge ihrer Fertigung immer mehr Raum ein. Hierzu zählen beispielsweise Schläuche, Abstandsgewirke, mehrlagige Gewebe und 3D-Textilien ganz unterschiedlicher Form.